Types of Weltschmerz in German Poetry eBook

This eBook from the Gutenberg Project consists of approximately 114 pages of information about Types of Weltschmerz in German Poetry.

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    In einem Buche blaetternd, fand
    Ich eine Rose welk, zerdrueckt,
    Und weiss auch nicht mehr, wessen Hand
    Sie einst fuer mich gepflueckt.

    Ach mehr und mehr im Abendhauch
    Verweht Erinn’rung; bald zerstiebt
    Mein Erdenlos; dann weiss ich auch
    Nicht mehr, wer mich geliebt.[141]

The intensely personal note of the last stanza is in marked contrast with the corresponding stanza of Hoelderlin’s poem just quoted.  Further evidence that Lenau’s Weltschmerz was constitutional, while Hoelderlin’s was the result of experience, lies in this very fact, that nowhere do the writings of the former exhibit that stage of buoyant expectation, youthful enthusiasm, or hopeful striving, which we find in some of the earlier poems of the latter.  In Hoelderlin’s ode “An die Hoffnung,” he apostrophizes hope as “Holde! guetig Geschaeftige!”

    Die du das Haus der Trauernden nicht verschmaehst.[142]

Lenau, in his poem of the same title, tells us he has done with hope: 

    All dein Wort ist Windesfaecheln;
    Hoffnung! dann nur trau’ ich dir,
    Weisest du mit Trosteslaecheln
    Mir des Todes Nachtrevier.[143]

Even his Faust gives himself over almost from the outset to abject despair.

Logically consequent upon this state of mind is the poet’s oft-repeated longing for death.  The persistency of this thought may be best illustrated by a few quotations from poems and letters, arranged chronologically: 

1831.  Mir wird oft so schwer, als ob ich einen Todten in mir herumtruege.[144]

1833.  Und mir verging die Jugend traurig,
           Des Fruehlings Wonne blieb versaeumt,
           Der Herbst durchweht mich trennungsschaurig,
           Mein Herz dem Tod entgegentraeumt.[145]

1837.  Heute dachte ich oefter an den Tod, nicht mit bitterem Trotz
      und stoerrischem Verlangen, sondern mit freundlichem Appetit.[146]

1837.  Soll ich Dir alles sagen?  Wisse, dass ich wirklich daran
      dachte, mir den Tod zu geben.[147]

1838.  Der Gedanke des Todes wird mir immer freundlicher, und ich
      verschwende mein Leben gerne.[148]

1838.  Durchs Fenster kommt ein duerres Blatt
           Vom Wind hereingetrieben;
           Dies leichte offne Brieflein hat
           Der Tod an mich geschrieben.[149]

1840.  Oft will mich’s gemahnen, als haette ich auf Erden nichts
      mehr zu thun, und ich wuenschte dann, Gervinus moechte
      recht haben, indem er, wie Georg mir erzaehlte, mir einen
      baldigen Zusammenbruch und Tod prophezeite.[150]

1842.  Ich habe ein wolluestiges Heimweh, in Deinen Armen zu
      sterben.[151]

1843.  Selig sind die Betaeubten! noch seliger sind die Toten![152]

1844.  In dieses Waldes leisem Rauschen
           Ist mir, als hoer’ ich Kunde wehen,
           Dass alles Sterben und Vergehen
           Nur heimlichstill vergnuegtes Tauschen.[153]

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